Lied vom Seemann

M + T: Ossendorf

Als ein kleiner flinker Seeman
nahm der Vater ihn zur See
Setzt die Segel, löst die Leinen
nun kann das Schiff von Anker gehen

Wie die Wellen das Schiff peitschten
roch er den Duft der weiten Welt
Ferne Ziele zu erreichen
hinter den Horizont zu sehn
In seinem Traum hat er sich meistens
an das Steuerrad gestellt
Von seiner eignen kleinen Kogge
als ein echter Kapitän

Als ein großer stolzer Seemann
brach er zu neuen Küsten auf
Um manchen weiten Weg zu meistern
nahm er einiges in Kauf

Meutereien und Piraten
und zu wenig Proviant
zerrten nicht nur an den Nerven
doch er kam immer heil davon
An manchen unbequemen Tagen
hat man ihn auch schon verbannt
doch von allen seinen Reisen
hat er etwas mitgenommn

Und er stand am Kai
und sah das Meer
in seiner Hand die Karte
unbekannt und leer
Und er atmete tief
ein und roch die See
und es zog ihn hin
noch mehr zu sehn

Als ein ein alter weiser Seemann
lebt er nun in jener Stadt
In der er auf seinen Reisen
seine Frau gefunden hat

Er denkt an die alten Zeiten
sehr gern und oft zurück
Mit seinem Schiff und seiner Mannschaft
reiste er durch Sturm und Wind
und von jeder seiner Reisen
wahrt sein Herz ein kleines Stück
bald wird das Salz den Weg geleiten
seinem kleinen Enkelkind

Und er stand am Kai
und sah das Meer
in seiner Hand die Karte
unbekannt und leer
Und er atmete tief
ein und roch die See
und es zog ihn hin
noch mehr zu sehn

Und er stand am Kai
und sah das Meer
in seiner Hand die Karte
unbekannt und leer
Und er atmete tief
ein und roch die See
und es zog ihn hin
noch mehr zu sehn